Frau an der Beinpresse im Fitnessstudio, um ihre Beinmuskulatur zu stärken – eine klassische Fitnessgeräteübung.

Fitnessgeräte sind in fast jedem Fitnessstudio zu finden – sie sind bequem, strukturiert und bieten klare Bewegungsabläufe. Doch wie sinnvoll ist es, diese Geräte für dein Training zu nutzen, wenn du dein Training auf das echte Leben anwenden möchtest? In der Realität sind unsere Bewegungen nicht immer gerade und mechanisch. Sie erfordern KoordinationFlexibilität und Kraft, die oft durch unnatürliche Bewegungsabläufe und statische Haltungen auf Fitnessgeräten nicht gefördert werden. In diesem Blogbeitrag erklären wir, warum Fitnessgeräte dich nicht optimal auf das echte Leben vorbereiten und wie du durch funktionelles Training deine Kraft, Beweglichkeit und Ausdauer nachhaltig steigern kannst – genau so, wie du sie im Alltag benötigst.

Fitnessgeräte: Mechanisch, aber nicht funktionell

Fitnessgeräte, die du in den meisten Fitnessstudios findest, sind darauf ausgelegt, gezielt einzelne Muskeln zu isolieren und diese isoliert zu trainieren. In einem Gerät wie dem Beinpresse werden zum Beispiel nur die Oberschenkelmuskelnbeansprucht, ohne die Stabilisatoren im Rumpf oder die Muskeln, die in echten Bewegungen wie dem Gehen oder Heben von Lasten aktiv werden. Das hat zwei wichtige Nachteile:

  1. Isoliertes Training: Fitnessgeräte neigen dazu, nur isolierte Muskeln zu trainieren, was bedeutet, dass die Synergie zwischen verschiedenen Muskelgruppen und die Koordination in realen Bewegungen nicht ausreichend berücksichtigt werden. Im Alltag musst du oft mehrere Muskeln gleichzeitig aktivieren, etwa beim Heben eines schweren Koffers oder beim Treppensteigen.
  2. Unnatürliche Bewegungen: Geräte ermöglichen es dir, Bewegungen in vorgegebene Richtungen auszuführen. Diese Bewegung ist oft nicht die, die du im realen Leben benötigst. Zum Beispiel trainierst du mit einem Rudergerät die Ruderbewegung, aber du übst nicht, wie du deine Muskeln aktivierst, wenn du einen schweren Gegenstand aufhebst oder eine Drehbewegung machst.

Was ist funktionelles Training?

Funktionelles Training ist eine Trainingsmethode, die die Bewegungen und Anforderungen des Alltags berücksichtigt. Es geht nicht nur um die isolierte Kräftigung von Muskeln, sondern darum, den ganzen Körper in funktionalen Bewegungsabläufen zu trainieren. Dabei wird nicht nur die Kraft, sondern auch KoordinationBeweglichkeitStabilität und Ausdauer trainiert. Beim funktionellen Training werden mehrere Muskelgruppen gleichzeitig aktiviert und es wird Wert auf natürliche Bewegungsmuster gelegt, die du im Alltag brauchst.

Funktionelles Training vs. Fitnessgeräte: Was ist der Unterschied?

1. Ganzkörperbewegung vs. isolierte Übungen

Im Gegensatz zu Fitnessgeräten, die nur einzelne Muskeln isoliert ansprechen, fordert funktionelles Training den gesamten Körper. Übungen wie KniebeugenAusfallschritteKettlebell Swings oder Planks aktivieren gleich mehrere Muskelgruppen. Du musst deinen Körper stabilisieren, während du dich in alle Richtungen bewegst – genau so wie es bei alltäglichen Aufgaben erforderlich ist.

2. Natürlichere Bewegungsabläufe

Das funktionelle Training verwendet natürliche Bewegungsmuster, die deine Gelenke und Muskeln in allen Bewegungsrichtungen beanspruchen. Beim Heben eines Gegenstandes aktivierst du sowohl den Rumpf, die Beine als auch die Arme – all das wird bei funktionellen Übungen berücksichtigt. Durch das Training von RotationenDrehbewegungen und seitlichen Bewegungen wirst du auf Bewegungen vorbereitet, die du im Alltag häufig ausführst.

3. Stabilität und Balance

Das funktionelle Training fördert nicht nur die Muskelkraft, sondern auch die Stabilität und Balance. Beim Training mit Kettlebells oder Medizinbällen wirst du regelmäßig aus deiner Achse bewegt und trainierst deine Kernmuskulatur. Diese Übungen trainieren nicht nur den Bauch, sondern auch den unteren Rücken, die Schultern und die Hüften, wodurch du deine Körperhaltung und Stabilität verbesserst – eine Fähigkeit, die du im Alltag immer wieder brauchst, sei es beim Laufen, Tragen oder Sitzen.

Vorteile von funktionellem Training im Alltag

1. Verbesserte Körperhaltung

Durch das funktionelle Training werden gezielt Schwächen im Körper ausgeglichen, die zu Schmerzen oder Fehlhaltungen führen können. Die Kernmuskulatur (die Bauch- und Rückenmuskulatur) wird gestärkt, was zu einer aufrechten Haltung führt und die Belastung auf Wirbelsäule und Gelenke reduziert.

2. Steigerung der Beweglichkeit

Mit funktionellen Übungen förderst du nicht nur deine Kraft, sondern auch deine Beweglichkeit. Übungen wie AusfallschritteKniebeugen oder Drehbewegungen aktivieren deine HüftgelenkeSchultern und Knöchel und erhöhen damit deine Flexibilität. Diese Beweglichkeit schützt vor Verletzungen und sorgt dafür, dass du alltägliche Aufgaben problemlos bewältigen kannst.

3. Vielseitigkeit und Flexibilität

Funktionelles Training kann sowohl zu Hause als auch im Fitnessstudio durchgeführt werden. Du kannst mit Körpergewichtsübungen beginnen, Kettlebells oder Widerstandsbänder einsetzen oder die TRX-Bänder nutzen. Diese Flexibilität ermöglicht es dir, dein Training jederzeit und an jedem Ort anzupassen – ohne dass du an teure Geräte gebunden bist.

4. Stressabbau und mentale Stärke

Ein weiterer Vorteil des funktionellen Trainings ist, dass es nicht nur den Körper, sondern auch den Geist fordert. Durch das Ausführen komplexer Bewegungsabfolgen und das Erlernen neuer Übungen wird deine Konzentration und Mentale Stärke gestärkt. Das führt zu weniger Stress und mehr Selbstvertrauen.

Praktische Übungen für den Einstieg

Wenn du gerade erst mit funktionellem Training beginnst, gibt es einige Übungen, die besonders effektiv sind, um die Grundbewegungen zu erlernen und die Muskeln zu stärken:

  1. Kniebeugen: Diese Übung ist eine der besten, um BeinmuskulaturGesäßmuskeln und Kernmuskulatur zu trainieren. Sie fördert BalanceStabilität und Kraft.
  2. Liegestütze: Eine fantastische Übung, um den Oberkörper, die Schultern und die Arme zu kräftigen. Sie stärkt auch die Kernmuskulatur, da der Körper stabilisiert werden muss.
  3. Ausfallschritte: Sie stärken nicht nur die Beinmuskulatur, sondern auch die Hüftgelenke und fördern die Koordination.
  4. Kettlebell Swings: Diese Übung ist ideal, um die KraftAusdauer und Beweglichkeit zu steigern. Sie aktiviert die Gesäßmuskulatur, die Oberschenkel und den Rücken.

Fazit: Funktionelles Training – Der Schlüssel für das echte Leben

Fitnessgeräte mögen dich zwar kurzfristig stärker machen, aber für den Alltag sind funktionelle Übungen viel wertvoller. Funktionelles Training bereitet dich auf die realen Bewegungen des Lebens vor, stärkt nicht nur einzelne Muskeln, sondern verbessert die KoordinationBeweglichkeit und Kraft als Ganzes. Wenn du eine ganzheitliche Fitnessanstrebst, die dich stark und flexibel für den Alltag macht, ist funktionelles Training der Weg.

Bist du bereit, deine Fitness zu steigern und dich auf die echten Herausforderungen des Lebens vorzubereiten? Buche noch heute dein erstes persönliches Training mit uns!

Tags

No responses yet

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert