Fühlst du dich manchmal steif, unbeweglich oder verspannt? Dann bist du nicht allein. Viele Menschen erleben im Alltag genau das – besonders wenn sie viel sitzen, am Computer arbeiten oder sich zu wenig bewegen. Die Wahrheit ist: Unser Körper ist für Bewegung gemacht. Und zwar nicht für eindimensionale Bewegungen an Maschinen, sondern für Rotation, Flexibilität und vollen Bewegungsumfang. Warum das so wichtig ist, erklären wir dir in diesem Artikel.
1. Der Körper verlernt, was er nicht nutzt
Unser Bewegungsapparat funktioniert nach einem einfachen Prinzip: Use it or lose it. Wenn du deine Gelenke nicht regelmäßig in ihrem vollen Bewegungsumfang nutzt, verlieren sie ihre Mobilität. Das bedeutet nicht nur weniger Flexibilität, sondern langfristig auch ein erhöhtes Risiko für Schmerzen, Fehlhaltungen und sogar Verletzungen.
In der modernen Welt verbringen viele von uns viel Zeit im Sitzen – sei es bei der Arbeit, im Auto oder auf der Couch. Diese einseitige Belastung sorgt dafür, dass wichtige Bewegungsmuster wie Drehbewegungen, Strecken und Dehnen zu wenig ausgeführt werden. Im Laufe der Zeit wird der Bewegungsumfang immer kleiner, die Gelenke steifer und die Muskeln verlieren ihre natürliche Beweglichkeit. Das führt nicht nur zu Beschwerden, sondern auch dazu, dass alltägliche Bewegungen plötzlich mehr Mühe kosten.
2. Maschinen sind eindimensional – dein Leben nicht
In klassischen Fitnessstudios trainieren viele Menschen an Maschinen, die Bewegungen in nur einer oder zwei Richtungen zulassen. Diese Maschinen bieten eine kontrollierte, isolierte Bewegung, die im Alltag wenig bis gar nichts mit den komplexen Bewegungsmustern zu tun hat, die wir in unserem täglichen Leben brauchen.
Im echten Leben bewegst du dich in drei Dimensionen: Du beugst dich vor, streckst dich nach oben, drehst dich zu den Seiten oder machst schnelle Bewegungen im Sitzen oder Stehen. Ob du eine Tasche aus dem Auto hebst, ein Kind auf den Arm nimmst oder dich beim Spielen bückst: Dein Körper braucht Rotation, Stabilität und Koordination – gleichzeitig. Maschinen jedoch ignorieren diese Anforderungen und bieten keine Lösung für diese natürlichen Bewegungen. Genau hier setzt funktionelles Training an.
Funktionelles Training umfasst Übungen, die verschiedene Muskelgruppen gleichzeitig beanspruchen und die natürliche Bewegungsvielfalt fördern. Diese Bewegungen stärken nicht nur den Körper, sondern verbessern auch die Flexibilität und die Fähigkeit, alltägliche Herausforderungen ohne Schmerzen oder Einschränkungen zu meistern.
3. Schultern, Brustkorb & Haltung: Alles hängt zusammen
Besonders die Schultern sind ein sehr komplexes Gelenk, das oft unter Bewegungsmangel leidet. Viele Menschen neigen dazu, die Schultern nach vorne zu ziehen, was zu einer runden Haltung und Verspannungen im Nacken führt. Dieser Bewegungsmangel ist nicht nur schmerzhaft, sondern kann auf lange Sicht auch die Knochen und Bänder belasten.
Wer gezielt an der Schulter-Mobilität arbeitet, öffnet nicht nur die Brust, sondern verbessert auch seine Körperhaltungund die Atmung. Das Training der Schultern fördert die Beweglichkeit des Brustkorbs und hilft, den Brustkorb zu dehnen, was tiefere Atemzüge und eine bessere Sauerstoffversorgung ermöglicht. Eine verbesserte Haltung führt zu einer besseren Wahrnehmung der eigenen Präsenz und kann die gesamte Lebensqualität steigern.
4. Bewegung ist Gelenkpflege
Jede Bewegung, die du machst, versorgt deine Gelenke mit Flüssigkeit und Nährstoffen. Diese sogenannte Synovialflüssigkeit wirkt wie Schmieröl für deine Gelenke – sie sorgt dafür, dass die Gelenke geschmeidig bleiben und Bewegungen ohne Reibung ablaufen können. Wenn du deine Gelenke jedoch nur selten bewegst, wird die Synovialflüssigkeit nicht mehr effektiv verteilt, was langfristig zu Abnutzung und Schmerzen führen kann.
Durch regelmäßige Mobilisation und Bewegung der Gelenke, insbesondere der Hüften, Knie, Schultern und Handgelenke, wird die Flüssigkeitsversorgung in den Gelenken aufrechterhalten. Das bedeutet nicht nur weniger Gelenkschmerzen, sondern auch eine größere Bewegungsfreiheit und Flexibilität. So verhinderst du, dass deine Gelenke steif werden und kannst dich frei und leicht bewegen.
5. Haltung beeinflusst Stimmung und Präsenz
Die Körperhaltung spielt nicht nur eine Rolle für deine körperliche Gesundheit, sondern beeinflusst auch deine mentale Verfassung. Studien zeigen, dass eine aufrechte Haltung das Selbstbewusstsein stärkt und zu einer positiveren Stimmung beiträgt. Menschen, die aufrecht stehen, atmen besser, fühlen sich präsenter und denken klarer.
Die Haltung wirkt sich sogar auf den Stresslevel aus. Wer in einer gebeugten Position sitzt oder steht, sendet Signale an das Gehirn, dass der Körper unter Stress steht. Eine offene, aufrechte Haltung signalisiert dem Körper dagegen Entspannung und Stärke. Es geht also nicht nur darum, fit auszusehen, sondern darum, wie du dich fühlst und im Alltag funktionierst.
Fazit: Bewege deine Gelenke, um deine Gesundheit zu fördern
Wenn du deine Gelenke wirklich stärken und ihre Mobilität erhalten möchtest, dann musst du sie regelmäßig in ihrem vollen Bewegungsumfang bewegen. Funktionelles Training ist der Schlüssel, um deine Gelenke in allen Bewegungsrichtungen zu fördern und deine Kraft, Flexibilität und Koordination zu verbessern. Mit gezielten Mobilitätsübungen, Krafttraining und einer aufrechten Haltung kannst du nicht nur deine Gelenke schützen, sondern deine Lebensqualität insgesamt steigern.
Tipp:
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